Sammlungen
Seit Gründung des Hanauer Geschichtsvereins im Jahre 1844 trugen die Mitglieder reichhaltige Sammlungen zusammen, die die Themenbereiche Archäologie, Alltagsgeschichte, Kunsthandwerk, Gold- und Silberschmiedekunst, Gemälde, Möbel, etc. abdecken.
Die Bestände wurden zuerst im "Petit Louvre" am Schlossplatz (Altes Regierungsgebäude) und anschließend im Altstädter Rathaus präsentiert. Mit der Einrichtung des Deutschen Goldschmiedehauses 1942 zogen sie in das Stadtschloss. Hugo Birkner rettete Teile der Sammlung vor den alliierten Luftangriffen in den Bismarckturm Wilhelmsbad und umliegende Dörfer. Erst 1964/67 kam es zur Wiedergründung der Museumstradition, jetzt zusammen mit der Stadt Hanau im Schloss Philippsruhe.
Das Historische Museum Hanau Schloss Philippsruhe basiert auf den Sammlungen des HGV. Höhepunkte der Vereinssammlung sind u.a. das berühmte Doppelporträt der Brüder Grimm vom Malerbruder Ludwig Emil Grimm (1790-1863) von 1843, Gemälde von Moritz Daniel Oppenheim (1800-1882) und dem "Hanauer Tischbein" August Wilhelm (1730-1804) sowie bedeutende Gold- und Silberschmiedearbeiten und anderes mehr. Bestände finden sich auch im Museum Schloss Steinheim (Depotfunde Eisenzeit, Kesselstädter Münzschatz, älteste Quittung Deutschlands), im Museum Großauheim (Abteilungen August Gaul und August Peukert, Industriekultur) und im Heimatmuseum Mittelbuchen (bäuerliches Leben, Alltagskultur).
Archäologie
Von den Römern bis ins Mittelalter: Bedeutende Funde in Hanau
Brüder grimm
Die Brüder Grimm, in Hanau geboren, gelten als „Gründungsväter“ der Deutschen Philologie bzw. Germanistik.
Die Familie Grimm war seit dem 17. Jahrhundert in Hanau beheimatet.
Fayencen
Zwei Niederländer, Daniel Behagel und Jacobus van der Walle, richteten im Jahr 1661 ein Gesuch an den Schultheiß und den Bürgermeister, "eine Newe und diesser Landen bieshero ohnbekannte Porcelain-Backery ahnzurichten"
Grafik und Gemälde
Seit Gründung des Vereins 1844 wurden konsequent Grafiken, Stadtansichten, Veduten und Gemälde gesammelt.
Stadtansichten
Unsere Sammlungen enthalten zahlreiche Stadtansichten aus den letzen 6 Jahrhunderten
Gold und Silber
Schon in der Altstadt Hanau waren einige Gold- und Silberschmiede ansässig. Mit der Ansiedlung der calvinistischen Glaubensflüchtlingeum 1597 wurde das Kunsthandwerk auch in der Neustadt etabliert.
Alltagskultur
Natürlich dürfen auch Gegenstände der Alltagskultur der "normalen Leute" bis hin zu fürstlichen Haushalten in der Sammlung nicht fehlen.